tag:www.formulae.uni-hamburg.de,2005:/aktuellesAktuelles2024-03-28T08:54:57ZNAGR-fakgw-23488993-production2024-03-26T23:00:00ZE-Lexikon: Iudicium Dei - Das Gottesurteil<p>Iudicium Dei: Ein nicht nur im europäischen Frühmittelalter verbreitetes Phänomen ist die Anrufung Gottes zur Wahrheitsfindung. Doch kannte die fränkische Welt einige ganz eigene Formen des Gottesurteils. Wer mehr etwa über die Schluckprobe erfahren möchte, kann sich hier informieren: https://werkstatt.formulae.uni-hamburg.de/texts/urn:cts:formulae:elexicon.iudicium_dei.deu001/passage/all</p>NAGR-fakgw-23425619-production2024-03-18T23:00:00ZKonferenzbeitrag online<p>Der von Franziska Quaas und Christoph Walther auf der Formulaic Language in Historical Research and Data Extraction Conference, 7-9 February 2024 gehaltene Beitrag "Understanding early medieval formulaic language: Memorization and adaptation of formulas in Frankish legal practice (c. 500-1000)" ist jetzt online zugänglich:</p>
<p>https://zenodo.org/records/10491855</p>NAGR-fakgw-23442731-production2024-03-17T23:00:00ZAdWHH-Podcast "Wissenschaft als Kompass" - Heute zum Langzeitvorhaben Formulae-Litterae-Chartae<p>Ob Hochzeitsgaben und Scheidungen, ob Verkaufsschreiben und Schuldscheine, ob Freilassungsurkunden und sogenannte Selbstverkäufe: Im frühmittelalterlichen Westeuropa hat man angesichts dieser und anderer Anlässe so genannte Formulae genutzt. Formulae sind Musterdokumente beziehungsweise Vorlagen für juristische Texte. So etwa für Urkunden, Briefe und für Protokolle. Um die Formulae zu verstehen und bei Fragen an die frühmittelalterliche Geschichte nutzen zu können, braucht es eine wissenschaftlich hervorragende Edition der Formulae. Das Langzeitvorhaben „Formulae – Litterae – Chartae“ erarbeitet eine solche Neuedition seit Anfang 2017 im Rahmen des Akademienprogramms in Trägerschaft der Akademie der Wissenschaften in Hamburg. Diese Grundlagenforschung sorgt zudem dafür, dass die wertvollen Musterdokumente eine moderne Neuedition auch in digitaler Form erfahren. Wie geht das interdisziplinär besetzte Team vor? Und was macht Formulae überhaupt so spannend? Fragen, die Professor Dr. Philippe Depreux in Folge 12 unseres Podcasts „Wissenschaft als Kompass“ beantwortet.</p>
<p>Link zum Podcast</p>NAGR-fakgw-23379642-production2024-03-11T23:00:00ZVortrag "Pippins Herrschaft im Spiegel seiner Urkunden"<p>In Gedenken am Jörg Jarnut findet vom 24.-26.3. in Paderborn die Tagung "Pippin der Jüngere. Die Formierung des karolingischen Frankenreichs in europäischer Perspektive" statt. Philippe Depreux wird dort über "Pippins Herrschaft im Spiegel seiner Urkunden" sprechen.</p>
<p>https://www.igw.uni-bonn.de/de/institut/abteilung-fuer-mittelalterliche-geschichte/aktuelles/pippin-der-juengere</p>NAGR-fakgw-23334099-production2024-03-04T23:00:00ZE-Lexikon: littera formata<p>Um die #Echtheit eines Dokuments zu garantieren gab es im frühen Mittelalter verschiedene Wege: einer war die littera formata, ein spezieller #Code, der sich vor allem in Begleitschreiben für #Priester findet. Mehr dazu hier: https://werkstatt.formulae.uni-hamburg.de/texts/urn:cts:formulae:tours.form2_003_a.lat001/passage/all <br>https://werkstatt.formulae.uni-hamburg.de/texts/urn:cts:formulae:elexicon.littera_formata.deu001/passage/all</p>NAGR-fakgw-23286144-production2024-02-26T23:00:00ZÜber 15.000 Urkunden in unserer Werkstatt<p>Wir haben Formeln in Edition und Übersetzung, wir haben Erläuterungen zu Begriffen der frühmittelalterlichen Rechts- und Gedankenwelt –und wir haben Urkunden in unserer Datenbank: Über 15.000 sind es inzwischen, die im Volltext durchsuchbar sind! https://werkstatt.formulae.uni-hamburg.de/search/advanced_search</p>
<p>Die Suche bietet übrigens zahlreiche Anpassungsmöglichkeiten – Auswahl von Korpora, Einstellung von Zeiträumen, Suche mit Wildcards, Suche nach Wortkombinationen mit Suchradius und Unschärfegrad… Und als Hilfestellung haben wir Videotutorials: https://werkstatt.formulae.uni-hamburg.de/videos</p>NAGR-fakgw-23245337-production2024-02-20T23:00:00ZBourges C 7: Was man als Bischof einem Brudermörder mitgibt<p>Empfehlungsschreiben finden sich häufig in den Formelsammlungen. Oft handelt es sich dabei um Schreiben, die Reisenden oder Pilgern mitgegeben wurden und diese den verschiedenen weltlichen und geistlichen Amtsträgern anempfohlen. Andere wiederum betreffen die Versetzung von Priestern in eine andere Diözese. Die Formelsammlung der Handschrift Leiden BPL 114 enthält ein Empfehlungsschreiben der anderen Art, welches vermutlich ein Bischof für einen Brudermörder (Bourges C 7; ed. Zeumer Form. Bit. 13) austellte. Angestachelt vom Teufel habe der Träger dieses Schreibens seinen leiblchen Bruder (germanus) getötet und sei dafür nun, gemäß der kanonischen Autoritäten, in die Verbannung (exilium) geschickt worden. Doch „sind wir alle Pilger auf dieser Welt“ und so sei der Verbannte, entsprechend den Werken der Barmherzigkeit, aufzunehmen und gut zu behandeln. Der Verweis auf das kanonische Recht als Begründung für die Verbannung des Brudermörders ist überraschend, fordern die Konzilien doch einhellig die Exkommunikation für diejenigen, die sich des homicidium, der Tötung schuldig gemacht haben. In karolingischer Zeit werden in diesem Zusammenhang dann gelegentlich auch öffentlich Bußen verlangt. Die Forderung nach der Verbannung als Strafe für die Tötung eines Menschen findet sich dagegen in den Bußbüchern des Columban (Paenitentiale Sancti Columbani, B, c. 13), hier auf drei Jahre befristet, verbunden mit dem Verbot, Waffen zu tragen, und der Beschränkung der Kost auf Wasser und Brot. Von diesen Beschränkungen ist im Schreiben allerdings nicht die Rede, dennoch demonstrieren die Verbannung des Brudermörders und die Begründung der Verbannung mit kanonischer Autorität den Einfluss der Bußbucher auf die frühmittelalterliche Lebenswelt.</p>
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Weiterführende Literatur:
Zur Bedeutung der Bußbücher:
<p>Meens, Rob: Penance in Medieval Europe. 600-1200, Cambridge 2014.</p>
Zur Verbannung:
<p>Bührer-Thierry, Geneviève und Stéphane Gioanni (Hgg.): Exclure de la communauté chrétienne. Sens et pratiques sociales de l’anathème et de l’excommunication, IVe-XIIe siècle, Turnhout 2015.</p>NAGR-fakgw-23198498-production2024-02-12T23:00:00ZE-Lexikon: Primates, Proceres, Optimates - Die "Großen"<p>Die „Großen“ des frühen #Mittelalters – ein kleiner, aber mächtiger Kreis mit gewaltigem politischem Einfluss – doch wer waren sie und wie wurden sie bezeichnet? Mehr zu ihnen gibt es hier:</p>
<p>https://werkstatt.formulae.uni-hamburg.de/texts/urn:cts:formulae:elexicon.primates.deu001/passage/all</p>NAGR-fakgw-23156188-production2024-02-05T23:00:00ZE-Lexikon: Inquistio<p>Nobody expects the Frankish Inquisition! Inquisitionsverfahren gab es bereits im frühen Mittelalter – allerdings nicht im Rahmen der Jagd nach Häretikern, sondern bei Grundstücksverkäufen! Mehr dazu hier: https://werkstatt.formulae.uni-hamburg.de/texts/urn:cts:formulae:elexicon.inquisitio.deu001/passage/all</p>NAGR-fakgw-23104329-production2024-01-29T23:00:00ZBourges C 17 - Wie man Äbtissin an Stelle der Äbtissin wird<p>Ein schönes Beispiel für frühmittelalterliche Karrierewege findet sich in der Formelsammlung in Leiden BPL 114, ediert als Bourges C 17 (ed. Zeumer Form. Bit. 18). In dieser Briefformel wendet sich eine Frau, wohl eine Nonne, an die Schwester des Königs, die zumindest ebenfalls Nonne, vermutlich aber eine Äbtissin ist (angesprochen wird sie als dignissima sponsa Dei, als „allerwürdigste Braut Gottes“). Aus dem 8. Jahrhundert ist lediglich eine karolingische Prinzessin bekannt, die Äbtissin wurde. Entsprechend dürfte es sich bei der Adressatin um Gisela († 810) handeln, die seit 788 Äbtissin von Chelles war, und beim angesprochenen König um ihren Bruder Karl den Großen († 814). Anlass des Schreibens ist der Tod der (namentlich nicht bekannten) Äbtissin von Sainte-Croix in Poitiers, oder präziser, die damit verbundene Regelung ihrer Nachfolge. Mochte etwa nach den Bestimmungen der Regula Benedicti die Wahl der Nachfolgerin bei den Nonnen des Klosters liegen, so sah die Praxis doch, wie der Brief uns verrät, anders aus. Hier ist von einer Vereinbarung die Rede, die die Verfasserin mit dem König und seiner Schwester getroffen hatte. Deutlich wird, dass Gisela und Karl bereits im Vorfeld die Verfasserin zur Nachfolgerin ausgewählt hatten, diese allerdings einige Bedingungen erfüllen musste. Ganz offen ist von Gold und Silber in vereinbarter Menge für die Adressatin die Rede sowie von Geschenken, die dem König termingerecht und in verabredetem Umfang übersandt worden seien. Mehr noch, um die Gunst der Adressatin zu erhalten, scheint die Absenderin auch noch für diese einige Nachforschungen über den König angestellt zu haben. Worum es bei dieser Angelegenheit genau ging bleibt leider unklar; allzu nebulös ist die Aussage, dass „die königliche Ehre nach langer Zeit altere“ (nisi honorem regalem post longo tempus adsenerae significat). Deutlich wird aber die Bedeutung der Adressatin und ihres Einflusses bei ihrem königlichen Bruder für das Bestreben der Verfasserin, Äbtissin an Stelle der Äbtissin zu werden.</p>
<p>Leseempfehlung:</p>
<p>Zur Kommunikation mit dem Herrscher:</p>
<p>Scior, Volker: Das offene Ohr des Herrschers. Vorstellungen über den Zugang zum König in der Karolingerzeit, in: Steffen Patzold, Anja Rathmann-Lutz und Volker Scior (Hgg.): Geschichtsvorstellungen: Bilder, Texte und Begriffe aus dem Mittelalter. Festschrift für Hans-Werner Goetz zum 65. Geburtstag, Köln 2012, S. 299-325.</p>
<p>Zur Bedeutung von Kontakten am Hof:</p>
<p>Depreux, Philippe: Bitte und Fürbitte am karolingischen Hof. Zugleich ein Beitrag zur politischen Bedeutung der Ambasciatoren- und Impetratorenvermerke (Mitte 8. bis Mitte 9. Jahrhundert), in: Archiv für Diplomatik 58 (2012), S. 57-102.</p>
<p>Zur Simonie:</p>
<p>Timothy Reuter: Gifts and Simony, in: Esther Cohen und Mayke de Jong (Hgg.): Medieval Transformations. Texts, Power and Gifts in Context, Leiden 2001, S. 157-168.</p>NAGR-fakgw-23054012-production2024-01-22T23:00:00ZE-Lexikon: Liber vitae - Buch des Lebens<p>Und vielleicht schafft ihr es ja doch ins #BuchdesLebens – oder zumindest in eines der im frühen #Mittelalter entstandenen libri vitae:</p>
<p>https://werkstatt.formulae.uni-hamburg.de/texts/urn:cts:formulae:elexicon.liber_vitae.deu001/passage/all</p>NAGR-fakgw-23007524-production2024-01-15T23:00:00ZE-Lexikon: Peccatum - die Sünde<p>Wer ohne #Sünde ist, der werfe den ersten Stein! Alle anderen bitte hier entlang, um zu erfahren, wie man am Besten damit umgeht, ein Sünder zu sein: https://werkstatt.formulae.uni-hamburg.de/texts/urn:cts:formulae:elexicon.peccatum.deu001/passage/all</p>NAGR-fakgw-22803524-production2024-01-09T23:00:00ZAusschreibung Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in (w/m/d)<p>Wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in im Projekt „Formulae - Litterae – Chartae “Frühmittelalterliche Geschichte § 28 Abs. 3 HmbHG</p>
<p>Einrichtung: Fakultät für Geisteswissenschaften, Fachbereich Geschichte<br>Wertigkeit: EGR. 13 TV-L <br>Arbeitsbeginn: schnellstmöglich, befristet für die Dauer von 3 Jahren (auf der Grundlage von § 2<br>Wissenschaftszeitvertragsgesetz)<br>Bewerbungsschluss: 31.01.2024<br>Arbeitsumfang: Teilzeit<br>Wochenstunden: 65 % der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit</p>
<p>Ihre Aufgaben<br>Die Aufgaben umfassen wissenschaftliche Dienstleistungen im o. g. Projekt. Außerhalb der Dienstaufgaben besteht<br>Gelegenheit zur wissenschaftlichen Weiterbildung. Mitarbeit an der Erforschung frühmittelalterlicher Formulae, an der Bearbeitung der Quellen für die Textdatenbank und an der Organisation von wissenschaftlichen Veranstaltungen im Rahmen des Projekts.</p>
<p>Ihr Prol<br>Abschluss eines den Aufgaben entsprechenden Hochschulstudiums. Sehr gute Kenntnisse in Latein bzw. Mittellatein und in Geschichtlichen Hilfswissenschaften; Spezialisierung in einem der folgenden Fachgebiete: Mittelalterliche Geschichte, lateinische Philologie, Rechtsgeschichte; sehr gutes Leseverständnis im Deutschen, Englischen und Französischen. Des Weiteren sind Kompetenzen im Bereich der Digital Humanities und die Vorbereitung einer Dissertation zu einem dem Projekt naheliegendem Thema erwünscht (ein Cotutelle-Verfahren mit einer ausländischen Universität ist möglich.)</p>
<p>Die Exzellenzuniversität Hamburg gehört zu den forschungsstärksten Wissenschafts- und Bildungseinrichtungen Deutschlands.<br>Durch Forschung und Lehre, Bildung und Wissenstransfer auf höchstem Niveau fördern wir die Entwicklung einer neuen Generation verantwortungsbewusster Weltbürger:innen, die den globalen Herausforderungen unserer Zeit gewachsen ist. Mit unserem Leitmotiv „Innovating and Cooperating for a Sustainable Future“ gestalten wir die Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen und außerwissenschaftlichen Partnerinstitutionen in der Metropolregion Hamburg und weltweit. Wir laden Sie ein, Teil unserer Gemeinschaft zu werden, um gemeinsam mit uns einen nachhaltigen und digitalen Wandel für eine dynamische und pluralistische Gesellschaft zu gestalten. Schwerbehinderte und ihnen gleichgestellte behinderte Menschen haben Vorrang vor gesetzlich nicht bevorrechtigten bewerbenden Personen gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung.</p>
<p>Link zur Auschreibung</p>
<p>Hinweis zur Bewerbung<br><span>Kontakt:</span> <br>Prof. Dr. Philippe Depreux<br>philippe.depreux@uni-hamburg.de, +49 40 42838-4837<br>Sekretariat Mittelalter, Christina Nissen<br>sekretariat.mittelalter@uni-hamburg.de, +49 40 42838 2582</p>
<p>Kennzier 490</p>
<p>Standort<br>Von-Melle-Park 6<br>20146 Hamburg<br>Zu Google Maps</p>
<p>Bewerbungsschluss<br>31.01.2024</p>
<p>Bitte senden Sie uns Ihre Bewerbung mit folgenden Unterlagen ausschließlich über das Online-Bewerbungsformular:<br>- Lebenslauf<br>- Bewerbungsschreiben<br>- Hochschulabschluss</p>
<p>Bei technischen Problemen können Sie sich an folgende Adresse wenden: bewerbungen@uni-hamburg.de<br>Weitere Informationen zum Datenschutz bei Auswahlverfahren.</p>NAGR-fakgw-22826298-production2024-01-08T23:00:00ZVeröffentlichung: Die Urkunden Karls III. des Einfältigen<p>Im Archiv für Diplomatik 69 (2023) ist ein Beitrag eines unserer Mitarbeiter erschienen:</p>
<p>Horst Lößlein, Die Urkunden Karls III. des Einfältigen. Eine Handreichung zur Edition von Philippe Lauer, in: Archiv für Diplomatik 69 (2023) S. 39-90. https://doi.org/10.7788/9783412529369.39</p>
<p>Der Beitrag bespricht 47 der Urkunden Karls des Einfältigen hinsichtlich Echtheit, Interpolation, Datierung und Verortung und fungiert als Ergänzung zur Edition Philippe Lauers.</p>NAGR-fakgw-22861761-production2023-12-18T23:00:00ZWeihnachtsgruß nach Marculf<img width="293" height="165" style="float:left" src="https://assets.rrz.uni-hamburg.de/instance_assets/fakgw/22867162/marculf-ii-44-nichts-markiert-733x414-d26afaa4ca2aa0e91ebaf6d792b7bad5099c61b9.jpg" /><p>Zu Weihnachten gibt es heute von uns etwas Besonderes: den Weihnachtsgruß aus den Formelbüchern des Marculf (II,44, Übersetzung) als Video!</p><p>Foto: Alexander Müller</p>NAGR-fakgw-22825097-production2023-12-11T23:00:00ZKniefall und Proskynese im e-Lexikon<p>Am 7. Dezember hat sich Willy Brandts #Kniefall von Warschau gejährt, eine der wichtigsten Gesten der deutschen Nachkriegsgeschichte. Die Bedeutung der #Symbolik des Knie- oder Fußfalls ist auch im frühen Mittelalter bekannt. Mehr dazu hier: https://werkstatt.formulae.uni-hamburg.de/texts/urn:cts:formulae:elexicon.proskynese.deu001/passage/all</p>NAGR-fakgw-22781991-production2023-12-04T23:00:00ZE-Lexikon-Beiträge zum Nikolaustag<p>Leider monetarisiert X seit einiger Zeit das Ausspielen von Tweets in Social-Media-Feeds. Um dies zu umgehen, posten wir unsere Tweets nun auch hier in unserem eigenen News-Kanal.</p>
<p>Morgen ist #Nikolaustag, in Erinnerung an Bischof Nikolaus von Myra – doch was ist eigentlich ein Bischof? Und wie wurde der Bischof im lateinischen #Mittelalter bezeichnet? Mehr dazu hier:</p>
<p>https://werkstatt.formulae.uni-hamburg.de/texts/urn:cts:formulae:elexicon.episcopus.deu001/passage/all<br>https://werkstatt.formulae.uni-hamburg.de/texts/urn:cts:formulae:elexicon.papa.deu001/passage/all</p>NAGR-fakgw-22730627-production2023-11-27T23:00:00ZFormelmaterial aus Bourges online<p>Das aus mehreren Handschriften stammende Formelmaterial aus Bourges ist nun mit Edition und Übersetzung in einer Vorabfassung online frei zugänglich (Bourges A, Bourges B und Bourges C) . Die Texte sind work-in-progress und werden regelmäßig aktualisiert. Die Überlieferungslage der Formelsammlung kann mittels einer eigenen, handschriftenbezogenen Übersicht nachvollzogen werden, von der aus der Zugriff auf die zugehörigen Transkripte und in vielen Fällen die Digitalisate der Handschriften selbst möglich ist.</p>
<p>Link zum Formelmaterial aus Bourges</p>
<p>Link zur Überlieferungsübersicht der Formeln aus Bourges</p>
<p>Für Anmerkungen und Verbesserungsvorschläge kontaktieren Sie uns bitte per Email: formulae.geschichte@uni-hamburg.de</p>NAGR-fakgw-21777300-production2023-07-10T22:00:00ZAbendvorträge im Rahmen der Sommerschule<p>Im Rahmen der vom Langzeitvorhaben ausgerichteten 1. Sommerschule "Digitale Ekdotik" finden zwei Abendvorträge statt, zu denen alle Interessierten herzlich eingeladen sind:</p>
Dienstag, 11. Juli 2023, 18 Uhr c.t., Raum Ü35 - 01021
<p>"Die Edition als Algorithmus. Vom (Be-)Nutzen digitaler Editionen"</p>
<p>Prof. Dr. Gabriel Viehhauser (Universität Stuttgart)</p>
<p>Das digitale Medium stellt für wissenschaftliche Ausgaben nicht bloß eine neue Oberfläche dar, sondern hat für unser Verständnis, was einen Text oder eine Edition ausmacht, grundlegende Konsequenzen: Dies ergibt sich nicht zuletzt aus der Eigenschaft des Digitalen, Daten abgelöst von ihrer Darstellung vorzuhalten. Auf diese Weise wird es möglich bzw. sogar nahegelegt, Texte als offene Gebilde zu begreifen, die sich letztendlich erst durch die unterschiedlichen Perspektiven formieren, mit denen wir Ihnen begegnen. Zugleich ist diese digitale Transformation jedoch auch unübersehbar technisch, denn digitale Editionen entfalten ihr wahres Potential erst dann, wenn man sie gemäß ihren Grundzügen als algorithmisch versteht: Eher als für das menschliche Lesen sind digitale Editionen für die Auswertung mit dem Computer gemacht. Dementsprechend lassen sich digitale Ausgaben als paradigmatisch für allgemeine Tendenzen der digitalen Transformation verstehen, etwa für die Bewegung weg von der Linearität hin zur Vernetztheit, vom Text zum Bild, von der zeitlichen Organisation zum Diagramm sowie letztlich: vom monumentalen Buch zur Daten-App.</p>
<p>Der Vortrag möchte anhand von Beispielen zeigen, was mit digitalen Editionen möglich oder unmöglich ist, möglich oder unmöglich sein sollte, und diesen Möglichkeitssinn vor dem skizzierten Hintergrund reflektieren.</p>
<br>Donnerstag, 13. Juli 2023, 18 Uhr c.t., Raum Ü35 - 01055
<p>"Digitale Handschriftenrekonstruktion und Edition der koptischen Bibelhandschriften im Virtual Manuscript Room (VMR)"</p>
<p>Dr. Frank Feder (Niedersächsische Akademie der Wissenschaften zu Göttingen)</p>
<p>Bereits vor mehr als 10 Jahren ist die Handschriftendatenbank und Publikationsplattform Virtual Manuscript Room (VMR) von Dr. Troy Griffitts zur digitalen Edition des griechischen Neuen Testamentes entwickelt worden (New Testament VMR: https://ntvmr.uni-muenster.de/). Ergänzt um das Programm-Module Collation-Editor, eine in Birmingham von Catherine Smith (mit Hilfe von Troy Griffitts) entwickelte graphische Benutzeroberfläche für CollateX, bietet der VMR alle Funktionen sowohl einer Handschriftendatenbank als auch einer digitalen Publikationsplattform zur Edition der einzelnen Handschriften und, basierend auf der Kollation der einzelnen Handschriftentexte, der biblischen Bücher.</p>
<p>Als unser Projekt zur Digitalen Gesamtedition und Übersetzung des koptisch-sahidischen Alten Testaments 2015 an der Göttinger Akademie seine Arbeit begann, konnten Troy Griffitts und Ulrich Schmid, die „Väter“ des NTVMR für den Aufbau des Coptic Old Testament VMR (https://coptot.manuscriptroom.com/) gewonnen werden.</p>
<p>Im Gegensatz zur digitalen Edition des griechischen NT mit zuweilen hunderten Handschriften ist die Überlieferung speziell des koptischen AT gänzlich fragmentarisch und die Handschriften überwiegend unvollständig. Dies machte eine neue Herangehensweise im VMR notwendig und führte zur Entwicklung neuer Funktionen innerhalb des CoptOTVMR.</p>
<p>Der Vortrag gibt einen Einblick in die Problematik der digitalen Edition einer stark fragmentierten Handschriftenüberlieferung und möchte zeigen, wie eigentlich nur in einer digitalen Edition die auftretenden Probleme gelöst werden können.</p>